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Deutschlands größte “Dinner”-Veranstaltung:
17. Goth’scher Dinner-Abend 2024

Erleben Sie das wahre Original des Silvester-Kultklassikers auf der Bühne.



Montag, 30. Dezember 2024, 20 Uhr im Kulturhaus Gotha

Mit viel Liebe zum historischen Detail inszeniert, bietet der zweistündige Theaterabend mit packender szenischer Lesung und mitreißendem Schauspiel „Dinner“-Feeling pur. Erleben Sie in stilechtem Ambiente eine Aufführung des Silvesterklassikers, bei der Lachen garantiert ist und die Sie nicht vergessen werden! Seien auch Sie dabei, wenn der unnachahmliche Diener Schluder fragt: „Alles genausu wie voors Jahr, Herzoochin Sophie?“

Teil I: Szenische Lesung „Die wahre Geschichte des Dinners“

In der amüsanten szenischen Lesung wird aufgedeckt, dass der wahre Ursprung des „Dinners“ in Gotha liegt. Wie die ursprüngliche Geschichte auf abenteuerliche Weise nach England gelangte, was Queen Victoria und ihr Prinzgemahl Albert damit zu tun haben und wie schließlich sowohl eine einst beliebte Gothaer Herzogin als auch die goth’schen Wurzeln des „Dinners“ in Vergessenheit gerieten, wird (natürlich mit einem Augenzwinkern und viel goth’scher Mundart!) ebenso rasant wie unterhaltsam erzählt.

Teil II: Das „Dinner“ als Theaterstück „off echd Goodsch“

Wir garantieren: Es bleibt kein Auge trocken, wenn Ralph-Uwe Heinz als treuer Diener Schluder trinkend, hackenknallend und goth’sche Sprüche klopfend die vier längst verstorbenen Geburtstagsgäste vertritt und dabei ständig über das widerspenstige Eisbärfell Knut stolpert. Anja Gottschall als Herzogin Sophie hingegen wird auch an ihrem 90. Geburtstag das Ganze mit stoischem Gleichmut ertragen und ebenso ungerührt wie würdevoll verlangen, dass trotz aller Widrigkeiten „alles genauso wie jedes Jahr“ zu sein habe.

Ticket-Info:
17. Goth’scher Dinner-Abend

Termin und Online-Buchung

Montag30. Dezember 202420:00 UhrKulturhaus GothaLink zum Ticketshop Thüringen

Kartenpreise

Preiskategorie IParkett-Reihen 1-12, Mittelbalkon35,00 €*
Preiskategorie IIParkett-Reihen 13-17, Rang-Reihen 3-633,00 €*
Preiskategorie IIIRang-Reihen 1-2 und 7-10, Seitenbalkone29,00 €*
* inkl. MWSt. und aller Ticketgebüren

Kartenvorverkaufsstellen

Gotha adelt – Tourist-Information & ShopHauptmarkt 4099867 Gotha
Museumskasse Schloss FriedensteinSchloss Friedenstein99867 Gotha
KunstforumQuerstrasse99867 Gotha
Touristinformation WaltershausenBrauhausgasse 299880 Waltershausen
Touristinformation Bad TabarzReinhardtsbrunner Str. 3999891 Bad Tabarz
ReiseweltMarktplatz 699885 Ohrdruf
TouristinformationBurgstallstraße 31a99897 Tambach-Dietharz

Informationen zum goth’schen Dinner-Abend

► Deutschlands größte Dinner-Veranstaltung (jährlich bis zu 1.600 Zuschauer!)
► einzige Dinner-Veranstaltung mit der Originalversion des Silvester-Kultklassikers nach der historischen Vorlage von 1841
► seit der Premiere 2009 stets ausverkauft; zahlreiche Beiträge in lokaler Printpresse, regionalem Rundfunk und überregionalem Fernsehen

Der Dinner Abend

Premiere: 29.12.2009 im „Perthes-Saal“, Gotha
Spielstätte seit 2010: Kulturhaus, Gotha
Gesamtdauer: ca. 2 Stunden
Szenische Lesung: ca. 50 Minuten
Pause: 25 Minuten
Theaterstück: ca. 40 Minuten

Die Macher

Autor szenische Lesung: Andreas M. Cramer
Autoren Theaterstück: Andreas M. Cramer, Ralph-Uwe Heinz
Darsteller: Anja Gottschall (Herzogin Sophie), Ralph-Uwe Heinz (Diener Schluder), Andreas M. Cramer (Conférencier)
Regie: Kai Kretzschmar
Produktion: Agentur KreativWerkstatt, Gotha

Die Spielstätte

Örtlichkeit: Kulturhaus Gotha
Art: Theater- und Konzertspielstätte
Kapazität: 800 Zuschauer
genutzt: Vorbühne (szenische Lesung) und Hauptbühne (Theaterstück)
Bühnenbilder: zwei

Witwensitz der Gothaer Herzogin Sophie Karoline Amalie von Sachsen-Gotha-Altenburg und Originalschauplatz des ursprünglichen “Dinners”: das Gothaer Winterpalais an der Ecke Friedrichstraße/Philosophenweg.

Die (beinahe) wahre Geschichte des “Dinners”

„Dinner for One“ ist Kult. Seit 1972 begeistert der Silvesterklassiker mit Miss Sophie und ihrem Butler James alljährlich im Fernsehen ein Millionenpublikum. Umso erstaunlicher ist, dass die Entstehungsgeschichte des berühmtesten und meistgespielten Silvestersketches bislang kaum bekannt ist. Dank eines Zufallsfundes beim Abriss des Gothaer Winterpalais im Jahre 2007 konnte die Geschichte des „Dinners“ recherchiert werden. Und das Ergebnis der Forschungen wird selbst eingefleischte „Dinner“-Fans überraschen: Die Vorlage für den vermeintlich typisch englischen Sketch lieferte vor über 170 Jahren eine Gothaer Herzogin!

Wie die Aufzeichnungen eines Dieners belegen, pflegte die Herzoginwitwe Sophie Karoline Amalie von Sachsen-Gotha-Altenburg über viele Jahre ihre Geburtstage im Kreis ihrer vier engsten Freunde zu feiern. 1811 lud die Herzogin erstmals zum Geburtstagsessen in den Großen Salon ihres Winterpalais. Ihre Gäste waren allesamt prominente Gothaer: der Verleger Johann Georg Justus Perthes, Oberst Maximilian Franz Karl Ritter von Gadolla, der Unternehmer Kommerzienrat Ernst Wilhelm Arnoldi sowie der Gymnasialprofessor Johann Georg August Galletti.

Auch nach dem Tod ihrer Freunde (Perthes starb bereits 1816, ihm folgten 1828 Galletti und 1837 Gadolla) hielt die Herzoginwitwe an der liebgewonnenen Tradition des Geburtstagsessens fest, wobei ihr Diener Johann Georg Heintz (genannt Schluder) den Part der verstorbenen Gäste übernehmen musste. Das erste Geburtstagsessen ohne einen einzigen Gast fand schließlich nach dem Tod Arnoldis (der das seltsame Essen u.a. in seiner Biographie erwähnt¹) im Jahre 1841 statt. Dieses Jahr kann somit als tatsächliches Geburtsjahr des „Dinners“ gelten.

Über Queen Victorias deutschen Prinzgemahl Albert von Sachsen-Coburg und Gotha (Lieblingsenkel Herzogin Sophie Karoline Amalies und häufiger Gast im Winterpalais; u.a. besuchte er seine Großmutter zusammen mit Victoria im August 1845) kam die amüsante Anekdote in den 1840er-Jahren nach England, wo sie Prinz Albert oft und gern im Freundeskreis erzählte, wie man den Erinnerungen seines Privatsekretärs George Anson² entnehmen kann. Der Gothaer Ursprung der Geschichte geriet jedoch nach Prinz Alberts frühem Tod gänzlich in Vergessenheit.

Das letzte einsame Geburtstagsessen ließ Herzogin Sophie Karoline Amalie im Juli 1869 von ihrem verlässlichen Diener Schluder ausrichten. Im Februar des darauffolgenden Jahres starb die letzte Vertreterin des Hauses Sachsen-Gotha-Altenburg in ihrem geliebten Winterpalais. Sowohl die einst im Volk beliebte Herzoginwitwe als auch die Erinnerung an ihr seltsames Geburtstagsritual fielen in Gotha binnen weniger Jahrzehnte völlig dem Vergessen anheim.

Erst in den 1920er-Jahren entdeckte der britische Theaterautor Morris Laurence Samuelson (besser bekannt unter seinem Künstlernamen Lauri Wylie) in den Erinnerungen George Ansons die unterhaltsame Anekdote vom seltsamen Geburtstagsritual Herzogin Sophie Karoline Amalies, wie sie Albert bei seinem Gotha-Besuch im Jahre 1845 von ihrem Diener erfahren und weitererzählt hatte.

Wylie arbeitete die Grundidee eines Geburtstagsessens mit vier längst Verstorbenen zu einem Sketch um, den er mit Rücksicht auf das britische Königshaus (das infolge des Ersten Weltkriegs 1917 seinen auf Albert zurückgehenden Namen Saxe-Coburg and Gotha in Windsor geändert hatte und mit der deutschen Verwandschaft nichts mehr zu tun haben wollte) auf einem englischen Landsitz ansiedelte.

Aus der seinerzeit beileibe noch nicht so alten Gothaer Herzogin Sophie wurde bei ihm die 90-jährige Miss Sophie und aus ihrem Diener Schluder der Butler James. Herr Perthes wurde zu Sir Toby, Ritter von Gadolla zu Admiral von Schneider, Kommerzienrat Arnoldi zu Mister Pommeroy und Professor Galletti zu Mister Winterbottom. Auch die im Winterpalais aufgetischten typisch thüringischen Gerichte und Getränke passte Wylie für seinen Sketch englischen Gepflogenheiten an. Und aus dem im Großen Salon des Palais ausliegenden Eisbärfell wurde kurzerhand ein Tigerfell.

Nicht zuletzt machte der findige Theaterautor aus dem ritualisierten, vor jeder Trinkrunde wiederkehrenden Frage-Antwort-Spiel zwischen Diener und Herzogin („Alles genausu wie voors Jahr, Herzoochin Sophie?“ – „Alles genauso wie jedes Jahr, Schluder!“) die heute beinahe schon sprichwörtlichen Sätze „The same procedure as last year, Miss Sophie?“ – „The same procedure as every year, James!“

Der Rest ist Geschichte …

Als 2007 der alte Dienerflügel des Gothaer Winterpalais abgerissen wurde, fanden sich im Schutt die sorgfältig gebundenen Aufzeichnungen des Dieners der Herzogin³. Sechs Jahrzehnte lang hatte Johann Georg Heintz alias Schluder seine Erlebnisse im Dienst Herzogin Sophie Karoline Amalies festgehalten. Seine direkte, ungeschönte Ausdrucksweise und sein einfacher, aber amüsanter Stil machen seine „Denk- und Merkwürdigkeiten“ zu einem einmaligen zeitgeschichtlichen Zeugnis. Vor allem aber konnten dank seiner Erinnerungen die Entstehungsgeschichte des „Dinners“ recherchiert und die Urfassung des seltsamen Geburtstagsessens – das ursprünglich nicht mehr und nicht weniger als ein echt goth’sches „Geburtstagsessens für Eine“ war – rekonstruiert werden.

Silvester 2009 feierte die originale, goth’sche Fassung des Sketchklassikers ihre ausverkaufte und umjubelte Bühnenpremiere in der Residenzstadt. Seither wird das „Dinner auf Goth’sch“ alljährlich zum Jahreswechsel im Gothaer Kulturhaus vor bis zu 1.600 Zuschauern aufgeführt und ist damit mit Abstand die größte „Dinner“-Veranstaltung Deutschlands.

Im 2011 erschienenen Buch „Dinner for One auf Goth’sch“ wird die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als beinahe die Wahrheit über das „Dinner“ erzählt.

¹ Ernst Wilhelm Arnoldi: Selbstbiographie, Gotha 1840.

² George Anson: My years as Private Secretary of His Royal Highness The Prince Consort, London 1850.

³ Johann Georg Heintz: Denk- und Merkwürdiges aus meinem Leben im Dienste Ihrer Hoheit der Durchlauchtigsten Frau Sophie Caroline Amalie, Herzogin v. Sachsen-Gotha-Altenburg, Gotha 1871

Das Buch zum “Dinner”

An diesem Buch kommt man als echter „Dinner“-Fan nicht vorbei! Denn hier wird erstmals und exklusiv die wahre Geschichte des „Dinner for One“ erzählt.

Selbst eingefleischte „Dinner“-Kenner werden überrascht sein: Die Vorlage für den Sketch lieferte vor über 150 Jahren eine Gothaer Herzogin, die im Winterpalais über Jahre mit ihren vier besten Freunden Geburtstag feierte. Und nach deren Tod musste ihr Diener die Verstorbenen trinkend und sprücheklopfend vertreten …

Wie die Anekdote vom seltsamen Geburtstagsritual nach England kam, was Queen Victoria und ihr Prinzgemahl Albert von Sachsen-Coburg und Gotha damit zu tun haben und warum der Gothaer Ursprung in Vergessenheit geriet, ist ebenso spannend wie amüsant. Mitreißend und mit einem Augenzwinkern erzählt!

  • 96 Seiten, Hardcover, durchgehend vierfarbig
  • mit über 40 Illustrationen und historischen Bildern
  • Preis: Euro 12,95
Pressestimmen zum Buch
  • „Selbst eingefleischte Kenner der Gothaer Geschichte werden es bei der Lektüre nicht leicht haben, Dichtung und Wahrheit voneinander zu trennen […]. Die Romanhandlung wirkt durch die Mischung realer Namen, Daten, Ereignisse und Zitate absolut glaubwürdig.“
  • „Bei all dem kommt natürlich und hauptsächlich der Humor nicht zu kurz.“
  • „… wenn man ehrlich ist, dann ist die Beinahe-Wahrheit des Romans […] viel schöner als die Realität. Denn Gotha und das Winterpalais als Ursprungsort des berühmtesten und meistgespielten Silvestersketches der Welt – das ist gerade im Deutsch-Englischen Jahr doch eine viel zu wunderbare Vorstellung.“

(Matthias Wenzel, Gothaer Tagespost/TLZ)

  • „Im […] Buch sind Geschichte und Legende wunderbar miteinander verwoben. Darin frisiert Andreas Cramer […] Fakten so charmant um, dass eine schlüssige Geschichte entsteht – eine beinahe wahre …“

(Ruth Breer, MDR 1 Radio Thüringen)

  • „[…] ein kleines, feines Büchlein, das voll Humor und Ironie und scheinbar völlig schlüssig die (fast) wahre Geschichte des Dinners […] beschreibt.“

(Holger Schalling, Freies Wort)

Pressestimmen zum Stück
  • Gothaer, vergesst das Original! „Dinner for One“ gibt’s jetzt auch auf Goth’sch. […] Das Stück lebt von seinen lokalen Anspielungen und der Umsetzung durch Tausendsassa Ralph Uwe Heinz [als] Diener Schluder. […] Anja Gottschall mimt mit Würde […] Herzogin Sophie. […] Das Publikum quittiert […] mit Lachsalven und stimmt Schluder zu, der sagt: Besser wie de Kermse in Wechmar!

(Wieland Fischer, Gothaer Tagespost / TLZ)

  • Ein Klassiker auf Goth’sch […] toll besetzt […] Ralph-Uwe Heinz als Diener Schluder und Anja Gottschall als Herzogin Sophie haben ein amüsantes „Dinner for one“ auf Goth’sch serviert. […] Bei der „Vergoth’schung“ gingen [die Autoren] äußerst respektvoll zu Werke, der Charme des Originals blieb unangetastet. […] das mit viel Liebe zusammengetragene Bühnenbild, das den Vergleich zum Original in keiner Beziehung scheuen muss […] Alt und Jung […] hatten eine Menge Spaß. […] es wäre schade, wenn diese runde Sache eine einmalige bleiben würde.

(André Wesche, Thüringer Allgemeine)

  • „Dinner for One auf Goth’sch“ […] avanciert allmählich zum Kultstück. […] Beim Abspielen der Nationalhymne „God save the Queen“ standen etliche (Besucher) sogar auf und schwenkten kleine Fähnchen mit dem „Union Jack“.

(Allgemeiner Anzeiger)

  • „Alles genausu wie voors Jahr!“ […] Ein begeistertes Publikum im erneut ausverkauften Kulturhaus.

(Hallo Gotha)